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Sächsische Zeitung am 05.05.2017 über Bauvorhaben Pulsnitzer Straße

Was passiert da an der Pulsnitzer?

Abriss-Arbeiten an der Ecke zur Langbeinstraße sorgen für viele Fragen.

Von Jens Fritzsche

Das Getuschel in Radeberg war mal wieder eifrig. Die Abrissarbeiten auf dem Areal im Eck zwischen Pulsnitzer- und Langbeinstraße hinter der seit Jahren vor sich hin gammelnden Villa sorgten jedenfalls für reichlich Aufsehen. Und viele Fragen. Was passiert da?
„Wir werden die Villa sanieren, und planen auf dem angrenzenden Areal Neubauten“, sagt Ronny Kettner. Er ist der Geschäftsführer der Dresdner K&S Immobilien GmbH und in Radeberg längst kein Unbekannter mehr. Jüngst hat er mit dem Abriss des morschen Eckgebäudes Pirnaer-/ Mittelstraße begonnen und wird in den nächsten Wochen den Neubau starten. Und seit nunmehr schon zwei Jahren hat der Dresdner sozusagen hinter den Kulissen an seinem Projekt für die Pulsnitzer Straße 40 gearbeitet. „Da mussten wir zunächst unendlich viele Eigentumsfragen klären, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichen“, sagt er kopfschüttelnd. Jetzt ist alles erledigt – und so konnte nun mit dem Abriss der seit Jahrzehnten nicht mehr genutzten, morschen Gebäude auf dem Areal hinter der markanten Villa begonnen werden.  Eine alte Kegelbahn und ein maroder Saal, beschreibt Ronny Kettner. Die Überreste liegen nun fein säuberlich sortiert auf Holz- und Abbruchstein- Haufen.
Kommenden Dienstag wird das Neubauprojekt Thema im Technischen Ausschuss des Stadtrats sein. „Aber das ist auch noch Zukunftsmusik, zunächst wollen wir in diesem Jahr mit der Sanierung der alten Villa an der Straße beginnen“, erläutert Ronny Kettner die Planungen. Wohnungen sollen hier entstehen; „und die Nachfrage ist wirklich groß“, freut er sich. Überhaupt sei Radebergs Stadtzentrum mehr und mehr gefragter Wohnstandort, sagt der Dresdner.
Im zweiten Schritt sollen dann auch im hinteren Bereich Neubauten mit Wohnungen entstehen, „geplant ist auch eine Tiefgarage, damit das immer mehr zunehmende Parkproblem für unsere künftigen Mieter von vornherein gelöst wird“, macht der Firmenchef klar. Und kommt dann sogar ein wenig ins Schwärmen, wenn er von seinen Plänen redet. Familienfreundliches Wohnen soll es werden, sagt er. „eine parkähnliche Anlage mit Spielplatz und viel Grün“, blickt der Bauherr in die Zukunft. Aber wie erwähnt, steht jetzt erstmal der erste Schritt an. „Wenn alles gut läuft, könnten wir vielleicht im August mit den Sanierungsarbeiten an der alten Villa starten“, so Ronny Kettner.

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